Wenn du denkst,
es geht nicht mehr, dann hast du recht!

von
Bea Pircher
am
09.07.2016
mit
5 Kommentaren

Vielleicht verwundert dieser Titel den ein oder die andere, aber genau das ist das Resümee meines Ausfalls im letzten Winter. Frei nach der Aussage von Henry Ford “Ob Du denkst, Du kannst es, oder Du kannst es nicht – in beiden Fällen hast Du Recht.” kann ich zusammenfassend festhalten, dass sich ALLES im Kopf abspielt. Ob du nun Erfolg hast oder nicht, es liegt letzten Endes an dir selber bzw. an deinen Gedanken.

4 Minuten: Richtig Anlauf nehmen 😉

Von 150 auf 0 – ein Totalcrash

Aber der Reihe nach: Wie du sicher ganz leicht erkennen kannst, hat sich auf meinem Blog lange Zeit nichts getan. Der letzte Beitrag stammt vom 2. Juni 2015, das sind über 13 Monate!!! Eine halbe Ewigkeit im Netz! Rückblickend hat alles schon im April 2015 begonnen. Ich hatte nach mehreren recht intensiven Wochen einen kompletten Hänger, war dauernd verschnupft, lag mal am Sofa, war mal am Arbeitsplatz, aber es ging nicht so recht weiter. Mein Gemüt wurde mit der Zeit immer deprimierter und ein Arztbesuch brachte auch nichts, mal ausruhen wurde mir zur Heilung verschrieben. Na bravo: Ausruhen, wo ich doch so schon nichts gebacken bekam, wie ich es wollte…

Und irgendwann ging es dann wieder, ohne erkennbaren Anlass lief alles wieder in den gewohnten Bahnen. Leider hatte sich sich einiges angestaut und so war ich voll im Agenturjob gefangen, hatte keine Zeit und auch keine Muse, mich um meinen Blog zu kümmern.

Professionelle Hilfe musste her

Im Herbst, so plante ich, sollte alles anders werden. Ich nahm mir einen Coach, der mir zeigen sollte, wie ich mit dem Bloggen so richtig durchstarten konnte. In der Zwischenzeit hatte mich auch Ralf Schmitz gebeten, bei den Affilidays im April 2016 in Köln als Speakerin teilzunehmen. Ich fühlte mich geehrt und sagte auch gleich zu. Jetzt musste erst recht alles “glänzen” auf meinem Blog, die Teilnehmer sollten sich ja im Vorhinein und vor allem auch nach dem Event ein sehr gutes Bild von mir machen können. Die ersten paar Termine mit meinem Coach liefen sehr gut ab, ich fing an zu planen und zu organisieren und auf einmal der nächste Durchhänger. Im September war es ähnlich wie im Frühjahr, nur fühlte ich mich noch energieloser. Da kommen so Gedanken wie, du bist zu nichts mehr zu gebrauchen, du schaffst die kleinsten Dinge nicht mehr, alles wird mir zu viel… Und meine Wünsche waren mir Befehl!

Die Odyssee begann

Nach ein paar Wochen bekam ich auf Anraten eines guten Freundes einen Termin bei einer Kinesiologin: Schilddrüsenunterfunktion, Histaminintoleranz, Weizenunverträglichkeit, das volle Programm! Gefühlt durfte ich nichts mehr essen und nahm zudem mehrere Medikamente.

Im November dann noch ein Unfall mit verstauchter Halswirbelsäule und meine Laune war komplett im Keller. Sprichwörtlich voll ausgebremst, von 150 auf 0 eben!

Ich hab mich dann mehr schlecht als recht durch die dunkle Jahrezeit geschleppt und wollte meine vermeintliche Histaminintoleranz nun auch schulmedizinisch klären lassen. Das Ergebnis: Keine Histaminintoleranz, keine Weizenunverträglichkeit und keine Schilddrüsenunterfunktion, also über Monate falsch behandelt.

Neu kam hinzu: Der Cortisolwert war komplett aus dem Lot. Burnout schwebte das erste Mal im Raum. Ich war erst mal erschlagen, las viel im Internet, fand mich in all den Symptomen wieder und konnte es nicht fassen, dass Leute von Monaten bis Jahren an Auszeit sprachen!!!

Das wollte, konnte, durfte ich mir nicht leisten. Aber je mehr ich mich damit beschäftigte, desto tiefer fiel ich. Für mich war das damals die „Phase des Annehmens“, muss grad lachen wie ich das schreibe…

Aber ja, ich litt am Burnout Syndrom. Ich nahm mir nun psychotherapeutische Hilfe und wir vereinbarten neue Arbeitszeiten, zwei Stunden am Tag, maximal zweieinhalb. O Gott, wie sollte ich das alles auf die Reihe bekommen?

Ich hielt mich erstmal dran und ich schaffte das Wichtigste auch in der Zeit. Danke an dieser Stelle an meinen Mann, meine Familie und meinen Mitarbeitern, die mich in dieser Zeit mit allem und jedem schonten.

Hilfe in Sicht

Als ich noch meine Kopfschmerzen abklären lassen wollte, bzw. ob es sinnvoll wäre, Psychopharmaka zu nehmen, bekam ich von meiner Neurologin den entscheidenden Hinweis: Es sei wichtig neu zu denken, modern zu denken und sich nicht mehr mit dem längst vergangenen zu beschäftigen. Ich sollte mich doch mal mit dem Thema Mindfuck ® beschäftigen.

Gesagt getan, ich hatte ja Zeit, bei zwei Arbeitsstunden täglich. Die Ansätze waren sehr interessant und bald hatte ich auch eine Coacha zum Thema buchen können. Ich weiß rückblickend nicht mehr genau, was sie gemacht hat, was der auslösende Moment war, aber sie hat meine Gedanken neu ausgerichtet, mich meiner falschen Gedankenmuster, meiner Mindfucks bewusst gemacht und sie mit mir zusammen aufgelöst. Danke an meine Powercoacha Christine Edenstrasser!

So schließt sich der Kreis dieser Geschichte mit dem Titel: Wenn du denkst, es geht nicht mehr, dann hast du recht!

Ich freue mich wieder voll in meinem Leben zu stehen und es nicht von außen ohne Zutun zu beobachten. So bin ich voll motiviert regelmässig mit dir, liebe Leserin, lieber Leser, meine Gedanken, mein Wissen und meine Fragen zu teilen!

Bleib neugierig!

5 Kommentare, Sei die/der Nächste!
Hans-Jürgen Röttger sagt:

Liebe Bea, du befandest dich in einem Teufelskreis. Eine Katze, die sich in den Schwanz beisst. Da wieder raus zu kommen, gehört zu den schwersten Wegen, die man gehen kann, Eigentlich ist alles ganz einfach. Abschalten, zur Ruhe kommen, analysieren, wo hapert es denn, die Gedanken neu ordnen. Spätestens jetzt wird man verrückt. Ich bewundere dich sehr, dass du diese schwere Zeit so toll gemeistert hast. Aber auch hier bist du strategisch vorgegangen. Hast festgestellt, wo es fehlt und hast, vereinfacht gesagt, die Konsequenzen gezogen und bist den einzig richtigen Weg gegangen. Du kannst sehr stolz sein. Wer schafft das schon? Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und bin sicher, dass ich noch lange mit viel Vergnügen deine Blogbeiträge lesen darf.

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    Bea sagt:

    Hallo Hans-Jürgen, danke für deine Wünsche. Ich geb mir Mühe, dass es wieder Lesenswertes hier geben wird!

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Martina Fuchs sagt:

Hallo Bea,ich freu mich sehr, dass Du wieder oben auf bist und es Dir wieder so richtig gut geht! Ich freu mich auf Deinen neuen Blogbeiträge und auch darauf, Dich auch wieder einmal live zu treffen - bis dahin, pass auf auf Dich und viel Erfolg! Liebe Grüße Martina

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    Bea sagt:

    Danke Martina!

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Mit dem PC auf Kriegsfuß? – Alles lässt sich erlernen! › bea-pircher.com sagt:

[…] Bild zu sehen war… Dort war der Spruch von Henry Ford zu lesen, in dem es schon in einem meiner letzten Artikel ging: Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht […]

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